STANDORTWAHL, CHECKLISTE

Standortwahl, eine Frage des Angebots oder guter Beziehungen?

Wird der Kanton Schwyz als Wirtschafts- und Wohnstandort gewählt, ist die Vermutung naheliegend, dass dies zunächst wegen der tiefen Steuern und günstigeren Mieten (im Vergleich zur Wohnmetropole Zürich) erfolgt. Sich allein auf diese Standortvorteile zu fokussieren, ist aber zu kurz gegriffen. Der Kanton Schwyz bietet sehr viel mehr und eröffnet über kantonale Dienstleistungen und die spezifischen Angebote der sechs Bezirke und dreissig Gemeinden massgeschneiderte Möglichkeiten für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger wie auch der Unternehmen. Die regionale Anbindung an ein leistungsfähiges Netzwerk der Versorger und Dienstleister widerspiegelt eine offene Kultur im Wirtschaftsaustausch. Zu harten Faktoren wie kalkulierbaren Wirtschaftswerten addieren sich weiche Faktoren. Die einzigartige Lebensqualität entfaltet sich aus einem reichhaltigen Wertbestand in der Bildung, in Sport, Freizeit, Geschichte und Kultur.

Wie ermitteln Sie Ihre Standortfaktoren?

Standorte sollen bewegen. Bewegung orientiert sich an Bezugspunkten der Nachfrage und des Angebots. Eine bedarfsgerechte Versorgung durch einen Standort oder von Standorten fällt in die Disziplin der Logistik: Optimierung der Personen-, Güter-, Energie- und Informationsflüsse von der Entstehung bis zu ihrem Endverbrauch.*
Zwischen allen Systemelementen besteht eine Beziehung. Eine weitere Charakteristik ist das Flussprinzip: Personen, Güter, Energie und Information sollten immer fliessen, um am Bestimmungsort ihren Nutzen zu erfüllen. Das stellt eine ineffiziente Lagerhaltung in Frage und eröffnet eine weitere Forderung: sofortige Mobilität und Verfügbarkeit. Naheliegend ist, Unternehmensstandorte, Wohnorte und Lebensbereiche, Verkehrssysteme und kurze Wege zur Grund- und Zusatzversorgung nach ökonomischen Gesichtspunkten zu wählen. Der Kanton Schwyz bietet dazu beste Optionen.

* Sinngemäss aus dem Logistikbegriff nach der Systemtheorie von H. Meffert und E. M. Rogers
entnommen.

Wie attraktiv ist Ihr Standort?

Standortfaktoren spielen im Marketing eine Rolle, wenn es um Entscheidungen über die Eröffnung eines Hauptsitzes, Filialen oder Niederlassungen geht. Standortfaktoren haben ebenso Bedeutung bei der Auswahl des passenden Wohnortes für Beschäftigte und ihre Familien. Standortvorteile kennzeichnen sich durch ihre Infrastrukturen und wie ausschlaggebend sie als harte oder weiche Faktoren für den jeweiligen Nutzer sind. Logistische Standorteffizienz entsteht, wenn:
1. die gewählten Orte und Objekte
2. in der passenden Menge
3. in der geeigneten Region
4. zum richtigen Zeitpunkt
5. mit dem geforderten Leistungsnutzen und Qualitätsversprechen
6. in den kalkulierten Erträgen und Kosten zusammenfinden.**

** Abgewandelt aus dem Logistikbegriff nach R. Jünemann, inhaltlich aktualisiert durch den Autor.

Wer die Schweiz als Unternehmens- und/oder als Wohnstandort wählt, kommt in der ersten Stufe nicht daran vorbei, alle Kantone nach ihrer Eignung zu analysieren. Fokussiert er sich auf die Region Zentralschweiz und präferiert bestenfalls gleich den Kanton Schwyz – wofür sehr viel spricht –, gliedert sich die Standortsuche auf der zweiten Stufe nach dem geeigneten Bezirk. Die gleiche Frage stellt sich allen Schwyzern oder den im Kanton Schwyz Sesshaften, die sich innerhalb des Kantons neu orientieren wollen.
Die sechs Schwyzer Bezirke March, Höfe, Einsiedeln, Schwyz, Gersau und Küssnacht sind ebenso einzigartig wie der Kanton Schwyz selbst, unvergleichlich und charaktertypisch. Das Schwyzer Steuersystem lässt auch noch eine dritte Stufe der Standortgraduierung zu: aus dreissig Gemeinden im Kanton den kalkulatorisch vorteilhaftesten Firmensitz und Wohnort zu wählen – wenn steuerliche Aspekte wichtig sind. Jeder Ort verfügt über spezifische Ressourcen und individuelle Highlights. Welche Angebote Anklang finden, hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab. Aber nicht immer entscheiden nur steuerliche oder rationale Kriterien. Emotionale Bezüge zur Region, zur lokalen Gemeinde, zu bereits hier tätigen Firmen oder Personen und Kulturen können eine Standortwahl ebenso entscheidend beeinflussen.

Wo liegen Ihre besten Standortvorteile im Kanton Schwyz?

Unter der Voraussetzung eines Schweizer Passes, einer Niederlassungsbewilligung oder einer Aufenthaltsbewilligung (EU/EFTA) nutzen Sie in freier Ansiedlungswahl Vorteile auf drei Ebenen:
A: Vorteile aus Dienstleistungen des Kantons
B: Vorteile aus Dienstleistungen durch die Gemeinden und Bezirke
C: Vorteile aus Dienstleistungen des Marktes
(Angebotsnetzwerk).


A. Vorteile aus Dienstleistungen des Kantons Schwyz

• Wirtschaftsfreundliche Bedingungen für natürliche und juristische Personen
• Ein spezifisches Informations- und Beratungsangebot durch die Staatskanzlei und die sieben Departemente:
Departement des Innern, Volkswirtschaftsdepartement, Finanzdepartement, Bildungsdepartement, Sicherheitsdepartement, Baudepartement, Umweltdepartement
• Eine unternehmerfreundliche Politik in den Bereichen Raumentwicklung, Wohnen, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Landwirtschaft und Migration
• Eine sehr moderate Steuerpolitik, keine Schenkungs- oder Erbschaftssteuer
• Zentrale Lage in der Schweiz, kurze Wege zu den Agglomerationen Zürich, Zug, Luzern sowie ins Tessin
• Mobilitätsfreundliche Verkehrs- und Energiestrategie
• Vernetzte Verkehrssysteme: Auto, ÖV, Busse, Bahn, Schiff
• Leistungsstarke Kommunikationsverbindungen (Ausbau Glasfasernetze) und Datensicherheit
• Abwechslungsreiche landschaftliche Besonderheiten
• Einzigartige Seen-, Fluss- und Bachlandschaften, Anbindung an Vierwaldstättersee, Zürichsee, Zugersee, Ägerisee. Der Kanton umfasst zwei Stauseen im Wägital und in Einsiedeln sowie weitere natürliche Seen.
• Touristische Highlights in den vier Regionen Rigi/Küssnacht/Gersau, Stoos-Muotatal, Schwyz/Brunnen/Sattel/Rothenthurm und Einsiedeln/Ybrig/March/Höfe

• Eine wachsende Produktivität in den drei Sektoren:
1. Land- und Forstwirtschaft,
2. Industrie, Handel und Gewerbe,
3. Dienstleistungen und Tourismus
• Hoher Freizeit- und Sportwert (Sommer- und Wintersport)
• Historische Kultureinrichtungen, bedeutende Museen, Archive, Kultur- und Geschichtsvermittlung wie beispielsweise das Bundesbriefmuseum, das Forum der Schweizer Geschichte oder das Vögele Kulturzentrum
• Fein abgestuftes Bildungssystem
• Spezialisierte Gesundheitsangebote
• Familienergänzende Betreuungsangebote
• Natur- und ressourcensensible Umweltpolitik
• Hohe Lebensqualität
• Kundenorientierte Verwaltung
Links:
• Kanton Schwyz, www.sz.ch
• Schwyz Tourismus, www.schwyz-tourismus.ch
• H+I Der Schwyzer Wirtschaftsverband
www.h-i-sz.ch
• Kantonal-Schwyzerischer Gewerbeverband
www.ksgv.ch


B: Vorteile aus Dienstleistungen durch die Gemeinden und Bezirke

Ausserschwyz

Bezirk March
Einwohnerzahl
42 677 (Stand: Ende 2017), Fläche: 187 km2

Gemeinden:
Lachen, Altendorf, Galgenen, Vorderthal, Innerthal, Schübelbach, Tuggen, Wangen und Reichenburg. Bezirkshauptort ist Lachen.

Geografie:
Die March beginnt am oberen Zürichsee und reicht hinauf bis zur Linthebene, wo der St.Galler Wahlkreis See-Gaster und der Kanton Glarus an die March anschliessen. Die Kantonsgrenze zwischen den Kantonen Schwyz und St.Gallen bildet noch immer den ursprünglichen Verlauf der Linth ab. Südlich der Linthebene und des Zürichsees grenzen die Berge an die Bezirke Einsiedeln und Schwyz.

Mobilität:
Es bestehen zwei direkte Autobahnzubringer zur A3 bei Lachen und Reichenburg und einer zur A53 bei Tuggen. Ein gut ausgebautes Netz an Kantons- und Bezirksstrassen verbindet die Gemeinden untereinander und mit den angrenzenden Gebieten. Von Vorderthal führt eine Passtrasse über die Sattelegg nach Willerzell/Einsiedeln.Bahnhöfe für die Linie der SBB in Reichenburg, Schübelbach- Buttikon, Siebnen-Wangen, Lachen und Altendorf sowie eine bestehende Postbuslinie. Bootshäfen liegen in Lachen, Altendorf und Nuolen. Die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft ZSG fährt die Anlegestellen in Lachen und Altendorf an. Der Flugplatz Wangen zwischen Nuolen und Lachen ist nicht nur historisch bedeutend (hier startete erstmals die Swissair als Flugunternehmen), er ist auch Trainingsgebiet für die Kunstflugstaffel Patrouille Suisse. Zwischen Reichenburg und Lachen besteht ein Wegenetz für den Langsamverkehr.

Wirtschaft:
Die Land- und Forstwirtschaft wird mehrheitlich durch private Land- und Forstwirtschaftsbetriebe gewährleistet, wobei auch acht Gemeindekorporationen über teilweise erhebliche landwirtschaftliche Flächen und Wald verfügen. Das Spital Lachen ist ein bedeutender Gesundheitsdienstleister und Arbeitgeber. Neben einer soliden Industrie-, Handels- und Gewerbestruktur überwiegt der Sektor Dienstleistungen.

Wohnen und Lebensqualität:
Die Gemeinden der Obermarch und im Wägital gelten in der Region Zürichsee noch als relativ preisgünstige Wohngemeinden. Dagegen haben die Preise in Altendorf, Lachen und auch Wangen deutlich angezogen. Es spielt ein attraktiver Immobilienmarkt mit breiten Versorgungsstrukturen. Die March besitzt ein dichtes Angebot an Fachmärkten, Dienstleistungen, Kultur-, Sport-, Freizeit- und Gesundheitsleistungen.

Highlights und Alleinstellung
• Golfpark Zürichsee, Buchberg • Weinanbau • Wägitalersee schönes Wander- und Tourenskigebiet • Velo- und Wanderwegenetz Linthebene • Naturschutzgebiet mit seltener Vogelwelt Nuoler Ried • Altstadt und Hafen Lachen • Privatbootshafen • Einzigartiger Ausblick von den Berggaststätten über die Linthebene und den oberen Zürichsee
www.bezirk-march.ch

Bezirk Höfe
Einwohnerzahl
28 322 (Stand Ende 2017), Fläche: 44 km2

Gemeinden:
Wollerau, Freienbach mit den fünf Dörfern Bäch, Freienbach, Hurden, Pfäffikon, Wilen, Feusisberg mit den zwei Dörfern Feusisberg und Schindellegi und dem Weiler Biberbrugg.

Geografie:
Der Bezirk Höfe ist der am dichtesten besiedelte des Kantons Schwyz. Er grenzt im Norden an den Zürichsee, im Osten an den Bezirk March, im Süden an den Bezirk Einsiedeln und im Westen an den Kanton Zürich. Die beiden Inseln im Zürichsee, Ufnau und Lützelau, gehören zum Gebiet des Bezirkes, sind jedoch im Eigentum des Klosters Einsiedeln bzw. der Ortsgemeinde Rapperswil.

Mobilität:
Zwei Autobahnzubringer A3 in Pfäffikon und Wollerau sowie einen Halbanschluss Richtung Chur. Parallel zur A3 verläuft die Kantonsstrasse zwischen Pfäffikon und Bäch und von Pfäffikon über den Seedamm, Hurden nach Rapperswil-Jona bzw. ab Ortsmitte Pfäffikon in Richtung Schindellegi (A3-Halbanschluss «Halten»). Im Bahnhof Pfäffikon kreuzen sich die beiden Bahnlinien SBB und SOB. Verbindung besteht in Richtung Chur, Zürich, Rapperswil, Luzern, Einsiedeln sowie Arth Goldau. Drei Bootshäfen liegen in Bächau, Pfäffikon/ Freienbach und Hurden. Die ZSG Schifffahrt Zürichsee bedient einen Linienverkehr. Ebenso besteht eine Postbuslinie.
Zwischen Pfäffikon und Bäch steht für den Langsamverkehr ein revidiertes Wegenetz zur Verfügung. Der Seeuferweg Bäch wurde erst vor kurzem erneuert.
Pfäffikon ist ein neuralgischer Verkehrsknotenpunkt, bei dem sich nicht nur Bahn, Autobahn, Kantonsstrassen überschneiden und sich gegenseitig im Verkehrsvolumen beeinflussen, sondern auch zusätzliche Verkehrsströme Richtung Chur/Zürich sowie Seedamm Pfäffikon/Rapperswil. Verkehrsteilnehmer sind im dichten Pendler-, Güter- und öffentlichen Nahverkehr zu Stosszeiten vor eine Geduldsprobe gestellt. Lösungen sind in der Verkehrsplanung, benötigen jedoch eine lange Entwicklungszeit.

Wirtschaft:
Die Gemeinde Freienbach, mit ihrem Zentrum Pfäffikon, hat sich im Sektor 3 (Anteil 80%) zu einem dynamischen Handels- und Finanzplatz mit globaler Ausstrahlung entwickelt. Wollerau gilt als besonders steuergünstige Gemeinde, wohl die attraktivste der gesamten Schweiz. Feusisberg ist als Wohnort mit exzellenter Sicht über den Zürichsee bekannt. Entsprechend werden neben gut erreichbaren Gewerbeflächen auch exklusive Wohnimmobilien angeboten. Im Sektor 2 dominieren grosse und internationale Industrieunternehmen. Im Sektor 1 teilen sich Korporationen und private Forst- und Landwirtschaftsbetriebe die Bewirtschaftung. Das Kloster Einsiedeln ist einer der grössten Waldbesitzer und verfügt über Weinbauflächen in den Leutschen und auf der Ufnau. Rund 34% der Erwerbstätigen arbeiten in Industrie und Gewerbe, ca. 63% im Dienstleistungsbereich und rund 3% in der Landwirtschaft.

Wohnen und Lebensqualität:
Durch die sehr steuergünstigen Gemeinden im Bezirk Höfe ist der Wohnraum zwar hochpreisig und gute Objekte sind meist durch Ansiedler aus dem Raum Zürich belegt. Das kurbelt den Wohnbau an und führt neben Ortskernerneuerungen zu einem vielseitigen Wohnraum- und Büroangebot. Ebenso nimmt die Besiedlung der Gemeinde-Randzonen zu, zwischen den Gemeinden verschwimmen die Ortsgrenzen (Wollerau/Wilen, Pfäffikon/Freienbach/Bäch). Die Versorgungs- strukturen sind exzellent, von Hotel- und Kongressangeboten über Fachmärkte, Einkaufszentren bis zu Kultur-, Sport-, Freizeit- und Gesundheitsangeboten.

Highlights und Alleinstellung:
• Kongresszentrum und Casino Seedamm Plaza • Seedamm Center • Schloss Pfäffikon • Badezentrum Alpamare • Spa Resort Panorama Feusisberg • Freizeitpark Erlenmoos Wollerau • Etzel-Kulm • Inseln Ufnau und Lützelau • Hochwertige Gastronomie • Freizeiteinrichtungen • Vögele Kultur- zentrum • Weinanbau
www.bezirk-hoefe.ch

Bezirk Einsiedeln
Einwohnerzahl
15 444, Fläche: 110,4 km², 11 036 ha

Bezirksgemeinde:
Das Dorf Einsiedeln setzt sich aus sechs Vierteln zusammen: Bennau, Egg, Euthal, Gross, Trachslau, Willerzell. Die Viertel sind keine eigenständigen Gemeinden und besitzen keine Gemeindeverwaltungen. Der Bezirk und die politische Gemeinde bilden eine Einheit.

Geografie:
Die Region Einsiedeln liegt auf 882 m Höhe im Hochtal der Sihl. Der Bezirk Einsiedeln fasst viele Highlights im Kanton Schwyz in einem Bezirk zusammen. Es schliessen sich die Bezirke March, Höfe und Schwyz an. Bezirkszentrum bildet das Dorf Einsiedeln mit dem weltberühmten Kloster. Die Sihl wurde 1937 zum flächenmässig grössten Stausee der Schweiz gestaut und dient als Stromspeicher, zur Stromgewinnung, als touristischer Magnet und der Fischerei. Die Energiebewirtschaftung des Sees erfolgt durch die Pächterin SBB. Der Bezirk ist durch eine ländliche Umgebung geprägt, die Bezirksgrenzen sind bewaldet.

Mobilität:
Der Bezirk ist über die SOB-Regionalbahn (Bahnhof in Einsiedeln Dorf), den Bus (Auto AG) und die Kantonsstrasse 8, abzweigend bei Biberbrugg in die Kantonsstrasse 9, erschlossen. Diese zweigt vor Einsiedeln als Umgehungsstrasse am Sihlsee entlang bis zum neu erstellten Steinbach-Viadukt und schliesst die Viertel Willerzell und Euthal sowie den Bezirk Schwyz an (Gemeinden Unteriberg und Oberiberg, Passhöhe Ibergeregg). Das Viertel Trachslau und die Gemeinde Alpthal mit dem Ortsteil Brunni ist über die Alpthalstrasse erreichbar, die in Brunni und am Fusse des Kleinen und des Grossen Mythen endet. Die zentrale Lage und die verkehrstechnisch sowie logistisch sehr gute Anbindung an den Wirtschaftsraum Zürich machen Einsiedeln zum idealen Ausgangspunkt für die Erschliessung regionaler und überregionaler Absatzmärkte. Ein ausgedehntes und abwechslungsreiches Wanderwegnetz (Länge 22 km) lädt zum Erkunden der Bezirksumgebung ein.

Wirtschaft:
Einsiedeln verfügt über ein starkes Netzwerk von Dienstleistern und Entwicklern im Gesundheitsbereich. Zusammen mit dem Spital und Gesundheitszentrum Einsiedeln generiert dieser Erwerbszweig eine grosse Wertschöpfungskette für lokale und regionale KMU. Mit der Präzisionstechnologie in der Metallverarbeitung, im Maschinen- und Apparatebau und in der Kunststoffverarbeitung besitzt Einsiedeln das entsprechende Know-how, um schweizweit führende Produkte anbieten zu können. Die Holzindustrie bietet die gesamte Wertschöpfungskette an, vom «Rohstoff Baum» über die Holzverarbeitung bis hin zum Endprodukt bzw. zum fertig eingebauten Designmöbel. Sieben Genossame und eine Wuhr- und Landkorporation teilen sich die Bewirtschaftung der Land- und Forstwirtschaft.
Bekannt ist die Einsiedler Brauerei Rosengarten mit einem breiten und kreativen Sortiment an Spezialbieren. Der Bezirk Einsiedeln hat in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung erfahren.

Wohnen und Lebensqualität:
Durch die aktive Wirtschaftsentwicklung im Bezirk und die gute Erreichbarkeit der Nachbarbezirke und Kantone besteht auch ein starker Wohnmarkt.
Der Bezirk steht wegen seiner vorteilhaften Infrastrukturen bei Unternehmensansiedlungen und bei Wohnzuzügern hoch im Kurs.
Highlights und Alleinstellung
• Das Kloster ist als Wallfahrtsort und grösster Barockbau der Schweiz ein stark frequentierter Anziehungspunkt. Das Dorf Einsiedeln bietet eine ausgezeichnete Versorgungsstruktur mit Fachgeschäften, Einkaufszentren und Gastronomie. Das kulturelle Angebot in Kunst, Musik, (Welt-)Theater, Kino und Freizeit ist bemerkenswert wie die Anzahl der Vereine, Museen und Bibliotheken. Als einzigartig gilt die Forschungsbibliothek der Stiftung Werner Oechslin (erbaut nach einem Entwurf des Architekten Mario Botta) mit einem sensationellen Fundus an historischen Schriften.
www.einsiedeln.ch

Innerschwyz

Bezirk Schwyz
Einwohnerzahl
54 387 (Stand Ende 2017), Fläche: 50 670 ha

Gemeinden:
Schwyz, Arth, Ingenbohl, Muotathal, Steinen, Sattel, Rothenthurm, Oberiberg, Unteriberg, Lauerz, Steinerberg, Morschach, Alpthal, Illgau und Riemenstalden.
Geografie
Der Bezirk Schwyz umfasst gut die Hälfte des Kantonsgebietes, jedoch nur gut ein Drittel der Einwohnerzahl. Damit ist er bezüglich Einwohnern und Fläche der weitaus grösste der sechs Bezirke. Das Gebiet entspricht ungefähr dem Alten Land Schwyz, das während Jahrhunderten als Stand Schwyz geschichtliche Bedeutung hatte. Das Gebiet umfasst auch nördlich der Wasserscheide am Mythen gelegene Teile, was auf die Politik der Landerweiterung in der Alten Eidgenossenschaft zurückzuführen ist.

Mobilität:
Die Umgebung ist mit den breit verteilten Arbeitsplätzen und den zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten stark verkehrsfrequentiert. Dies führt zu einem hohen Verkehrsaufkommen. Mit mehreren Massnahmen strebt die Gemeinde Schwyz eine verträgliche Mobilitätsentwicklung an. Schlüsselmassnahmen zielen auf eine eng koordinierte Siedlungs-, Verkehrs- und Landschaftsentwicklung ab. Die Infrastrukturen werden mit der neuen Muotabrücke West und mit einer neuen Erschliessungsstrasse zum Entwicklungsschwerpunkt Brunnen Nord punktuell erweitert.

Wirtschaft:
Sieben Genossame und eine Wuhr- und Landkorporation teilen sich die Bewirtschaftung der Land-, Bergland- und Forstwirtschaft mit privaten Betrieben. Vertreten sind alle Branchen: die holzverarbeitende Industrie, Seilbahnen, Maschinen- und Metallbau, Bauindustrie, Werkzeug- und Materialhandel, die bekannte Messerfabrikation Victorinox, Reismühle, Schokoladenherstellung Felchlin, Kunststoffe, Destillerien, Weinhandel, Hotellerie, Gastro- nomie. Die Gemeinde Schwyz weist als Kantonshauptort eine überproportionale Anzahl an Arbeitsplätzen auf.
Sektor 1: Beschäftigte: 2131
Sektor 2: Beschäftigte: 6908
Sektor 3: Beschäftigte: 17 828

Wohnen und Lebensqualität:
Im Schwyzer Talboden spielt ein vielfältiger Immobilienmarkt mit breiten Versorgungsstrukturen. Der Bezirk besitzt ein dichtes Angebot an Fachmärkten, Dienstleistungen, Kultur-, Sport-, Freizeit- und Gesundheitsleistungen sowie eine ausgeprägte Hotellerie und Gastronomie auf hohem Niveau. Die geografische Lage begünstigt sämtliche Wassersportarten, den Wintersport jeder Art, Hallenbäder, Tennis, Golf, Outdoor (Gleitschirm, Rafting etc.), Fischerei, Kanufahrten bis zu den vielen Wegnetzen und Wandergebieten.

Highlights und Alleinstellung:
• Natur- und Tierpark sowie Bergsturzmuseum Goldau • Hölloch Muotatal • Frauenkloster in Schwyz und Muotathal • Naturreservat Bödmerenwald (grösster Urwald der Schweiz) • Steilste Standseilbahn der Welt auf den Stoos, Gedenkstätte Morgarten • Bundesbriefmuseum • Ital-Reding-Haus mit Wohnmuseum und Kantonsbibliothek • Forum der Schweizer Geschichte in Schwyz.
www.bezirk-schwyz.ch
www.gemeindeschwyz.ch

Bezirk Gersau
Einwohnerzahl
2295 (Stand Ende 2017), Fläche: 2357 ha Fläche inkl. See

Gemeinden:
Gersau ist ein Eingemeindebezirk mit dem Dorf Gersau und dem Ortsteil Rigi-Scheidegg/Burggeist.
Geografie
Während Jahrhunderten war Gersau «altfrye Republik», der kleinste Freistaat der Welt auf 24 Quadratkilometer Fläche. Gersau liegt am Südhang der Rigi direkt am Vierwaldstättersee. Dieser Lage verdankt der Bezirk sein mildes Klima und seinen Ruf als «Riviera der Zentralschweiz» mit südländischer Ambiance. Es gedeihen neben Edelkastanien und Feigen selbst Palmen.

Mobilität:
Gersau ist ab Brunnen und Küssnacht über die Kantonsstrasse 2b, per Bus oder mit der Schiffslinie der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee zu erreichen. Im Bezirk selbst sind die Liegenschaften über ein Gemeindestrassennetz erschlossen. Busverbindung Dorf Gersau–Gschwänd. Rigi-Scheidegg kann per Bergbahn erreicht werden. Rad- und Wanderwege führen nach und von Gersau. Umfassendes, rund 30 km langes Wanderwegnetz in Richtung Urmiberg und Rigi, anspruchsvolle Bikestrecken.

Wirtschaft:
Die Genossame Gersau und die Wuhrkorporation Gersauer Dorfbäche teilen sich die Bewirtschaftung der Wasser-, Land- und Forstwirtschaft im Sektor 1 mit privaten Betrieben.
Wirtschaftszweige sind Dienstleistungen, Hoch- und Tiefbau, Holzbearbeitung, Landwirtschaft (viele Betriebe werden hauptberuflich geführt; wegen der topografischen Lage hat sie voralpinen Charakter mit Wiesland, Streuland und Dauerweiden bis hinauf zu Alpweiden).

Wohnen und Lebensqualität:
Die Gersauer Lebens- und Wohnqualität ist geprägt durch einen wunderbaren Lebensraum vom See bis hinauf zur Rigi, eine ruhige Wohnlage, eine innovative Schule, Sommer- und Winterfreizeitangebote, ein aktives Dorf- und Vereinsleben, eine freundliche und unterstützende Verwaltung und Behörde sowie eine gelebte Gastfreundschaft.

Highlights und Alleinstellung:
• Seidenspinnerei • Holzbearbeitung • Wintersport auf Rigi-Scheidegg • Luftseilbahn Gschwänd–Rigi–Burggeist • Strand- bäder • Ausgedehnte Quaianlagen, Villa-Flora-Park • Alle Wassersportarten • Vielseitiges Unterhaltungs- und Veranstaltungsprogramm.
www.gersau.ch

Bezirk Küssnacht
Einwohnerzahl
12 910 (Stand Januar 2018), Fläche: 29,37 km2

Gemeinden:
Küssnacht ist ein Eingemeindebezirk und besteht aus den drei Dörfern Küssnacht, Immensee, Merlischachen sowie dem Weiler Haltikon.

Geografie:
Der Bezirk Küssnacht liegt zwischen Vierwaldstättersee und Zugersee am Fusse der Rigi. Er ist nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern auch aus der Sicht der steuerlichen Belastung äusserst attraktiv. Der bis Rigi Kulm reichende Bezirk Küssnacht weist einen mittelländischen und voralpinen Charakter auf.

Mobilität:
Der Bezirk Küssnacht ist aufgrund seiner zentralen Lage sowohl mit dem öffentlichen wie auch dem Individualverkehr bestens erschlossen. Überdies können in nächster Umgebung eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten in der Umgebung der Rigi und entlang der Seen ausgeführt werden.

Wirtschaft:
Mit über 4000 Arbeitsplätzen dokumentiert der Bezirk Küssnacht seine wirtschaftliche Prosperität. Leistungsfähige Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie, Gastgewerbe und Dienstleistungen bieten eine vorzügliche Qualität und zuverlässigen Service. Die Bautätigkeit hat sich in den letzten Jahren auf hohem Niveau stabilisiert. Wirtschaftlich bedeutend sind auch das Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Dienstleistungsbetriebe und Hightechfirmen, die sich in der Industriezone Fänn beim Autobahnanschluss angesiedelt haben. Der Bezirk Küssnacht organisiert jedes Jahr im Frühling ein Wirtschaftsforum zu einem aktuellen Thema.
Erwerbstätige gesamt ca. 4581 Personen

Wohnen und Lebensqualität:
Die Lage am See mit langem öffentlichem Quai und die Nähe zur Stadt Luzern üben einen starken Reiz aus, sich hier niederzulassen. Grosszügige Freizeitmöglichkeiten mit gut ausgebauten Infrastrukturen, weit über 150 aktive Vereine und ein vielfältiges Weiterbildungsangebot prägen den modernen Bezirk. Die Sonnenterrasse Seebodenalp auf 1030 Metern über Meer ist ein beliebtes Ausflugs- und Wanderziel mit weiter Aussicht ins Mittelland.

Highlights und Alleinstellung:
Klausjagen • Sennenchilbi •Tellskapelle Hohle Gasse • Astrid-Kapelle (welche an den Autounfall der belgischen Königin erinnert) • Ruine Gesslerburg • Heimatmuseum • drei moderne Badeanlagen und Bootshafen • Golfplatz Grossarni • Curlinghalle • Seilpark • Küssnacht Klassik • Camping
www.kuessnacht.ch


C: Vorteile aus Dienstleistungen des Marktes

Der Kanton Schwyz verfügt über ein hohes und qualifiziertes Arbeitskräftepotenzial bzw. bietet kurze Pendlerstrecken aus den Nachbaragglomerationen in den Kanton Schwyz.
Von entscheidender Bedeutung sind die Branchennetzwerke sowie die zahlreichen Plattformen für den Erfahrungsaustausch mit den jeweiligen Spezialisten. Die wichtigsten Vernetzungsplattformen sind nachfolgend aufgeführt.

Vernetzungsplattformen im Kanton Schwyz

• Wirtschaft und Arbeit
– Kantonales Wirtschaftsforum
– Tischmesse Innerschwyz und Ausserschwyz
– Swiss Asset Management Day
– Anlässe des H+I, Der Schwyzer Wirtschaftsverband
– Anlässe des Kantonal-Schwyzerischen Gewerbeverbands (KSGV)
– Anlässe der örtlichen Gewerbevereine
– Anlässe von Schwyz Tourismus
– Anlässe des Technologiezentrums Schwyz
– Anlässe von Zentralschweiz Innovativ
– Anlässe des Health Tech Clusters Switzerland (HTCS)
– Anlässe der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ)
– Anlässe der Regionalen Entwicklungsverbände Rigi-Mythen und Einsiedeln-March
– Regionale Gewerbeausstellungen
– Regionale Wirtschaftsforen (z.B. Wirtschaftsforum Küssnacht)
– Anlässe der politischen Parteien zu Wirtschaftsthemen
– Politische Anlässe im Rahmen von Volksabstimmungen

• Landwirtschaft
– Anlässe der Bauernvereinigung des Kantons Schwyz
– Anlässe der Viehzuchtverbände
– Viehausstellungen auf Bezirks- und Gemeindeebene
– Anlässe der Ernährungswirtschaft und des Tourismus

• Raumentwicklung
– Anlässe des Verbands Schwyzer Gemeinden und Bezirke (vszgb)
– Metropolitankonferenz Zürich
– Jährliche Treffen der kommunalen Bauverwalter und des kantonalen Amts für Raumentwicklung
– Öffentliche und behördliche Mitwirkungen im Rahmen des Raumplanungsrechts (kantonaler Richtplan, kantonale und kommunale Nutzungspläne)
– Agglomerationsprogramme (z.B. Verein Agglo Obersee, Verein Agglomerationsprogramm Talkessel Schwyz.

• Migration
– Kantonale Integrationskommission
– Jährliche Treffen der kommunalen Asyl- und Integrationsverantwortlichen mit Vertretern des Kantons
– Integrationsprojekte in den Gemeinden
– Vernetzungen im Rahmen von Deutschkursen, Berufsausbildungen und Jobcoaching zwischen Migranten, Personen der Verwaltung und Wirtschaftsvertretern

Welche Standortkriterien sind Ihnen wichtig?
Der Kanton Schwyz sowie die Bezirke und Gemeinden stellen übergeordnete Leistungen bereit. Folgende Liste kann Sie bei der Priorisierung Ihrer Standortkriterien unterstützen.

Organisatorische Prioritäten
• Bereits bestehende Beziehungen und kurze Wege zu Regionen, Unternehmen, Personen
• Spezielles Prestige des Standortes und der Region
• Geschäftliche Nähe zu Kunden und Lieferanten
• Technische und geologische Beschaffenheit von Grundstücken für einen Neubau, Verfügbarkeit von geeigneten, erschlossenen Flächen, Erweiterungsmöglichkeiten

Prioritäten in der Versorgung
• Lokale Steuern, Gebühren und Richtlinien der Gemeinden
• Verfügbarkeit von Industrie-, Gewerbe- und Lagerräumen, Wohnungen, Grundstückspreise, Mietkosten
• Nähe zu Schulen, Kitas, Spielplätzen, Kultur-, Freizeit- und Vergnügungseinrichtungen
• Einkaufsmöglichkeiten, Fachgeschäfte, Supermärkte, Grossmärkte
• Religion, Mentalität, Aufgeschlossenheit
• Medizinische Versorgung, Praxen, Kliniken, Therapie, Prävention, Rehabilitation
• Verkehrsanbindung, Transportwege, Transportsysteme, Transportkosten, Kurslinienfrequenzen des öffentlichen Verkehrs
• Wegeausbau Langsamverkehr
• Nähe zu Fussgängerzonen, Bahnhöfen sowie zum Flughafen
• Energieversorgung, Energiepreise (Leistungsfähigkeit des Stromnetzes, Verfügbarkeit Fernwärme)
• Kommunikationsnetze (Breitbandverfügbarkeit in den Gemeinden und Quartierstrassen), Kommunikationsanbieter, Netzstabilität
• Verfügbarkeit von Rohstoffen, Zwischenprodukten, Produzenten, Dienstleistern, Servicekräften
• Erforderliche Dichte an Zulieferern, Spezialisten, Führungs-, Fach- und Arbeitskräften
• Fachschulen, Weiterbildungsangebote, Lehrstellen, Nähe zu Forschungs- und Bildungseinrichtungen
• Arbeitskosten, Lohnniveaus, qualitative und quantitative Verfügbarkeit von Arbeitskräften
• Zugang zu Kunden
• Markteintrittsbarrieren, Wettbewerbsintensität, Nischenpotenziale
• Marktbedingungen und Wirtschaftsklima am Standort sowie im Einzugsgebiet
• Direkte und erschliessbare Marktpotenziale.

Ihr Prioritätenfilter wird entscheiden, welche harten und weichen Standortfaktoren in Ihrer Standortanalyse eine Rolle spielen werden. In jedem Fall ist Ihnen die Kontaktaufnahme mit dem Amt für Wirtschaft des Kantons Schwyz und den jeweiligen Wirtschaftsförderern der Bezirke und Gemeinden zu empfehlen. Kontaktadressen finden Sie im Anhang des Buches.