Mehrwertstrategie

Vom CS-Effekt zur Mehrwertstrategie

6.4.2023, Bott, Bernhard Axel

Die Credit Suisse und die UBS haben am Sonntag nach der Intervention durch das Eidgenössische Finanzdepartement, die Schweizerische Nationalbank und die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) einen Fusionsvertrag abgeschlossen. Nach Abschluss der Transaktion wird die UBS die fortbestehende Einheit sein.

Am 19.3.2023 wurde bekannt, dass die Credit Suisse von der UBS übernommen wird. Bis zum Zusammenschluss Ende 2023 wird die CS ihre Geschäftstätigkeit wie gewohnt fortsetzen. Während dieser Phase der Integration legt die CS gemeinsam mit der UBS den Fokus auf einen nahtlosen Übergang und einen reibungslosen Service für ihre Kunden. Für Privat- und Geschäftskunden bestünde kein Handlungsbedarf, alle Leistungen werden bis Ende 22023 korrekt und ohne Nachteile oder Einbussen von Werten, weitergeführt.

Die übernehmende UBS erklärt in Ihrer Investor-Kommunikation wie sich nun die ganze Abfolge der «Bankenfusion» in der Zusammenarbeit aller Beteiligten  (Institute, Bundesrat, Anwälte, Gutachter, Kunden und Aktionäre) gestaltet. Mehr … 

Die CS beantwortet im Zusammenhang mit dem anstehenden Zusammenschluss alle Fragen. Mehr … 

Für das internationale Ausland, insbesondere die Bank-Kunden und Aktionäre sowie uns Schweizer ist das plötzliche Ereignis ein noch nicht verdauter Schock in vieler Hinsicht. Da tragen die kommenden Osterfeiertage zwar zu einem leichten Durchatmen bei, der Kater kommt erst noch. Man mag detailliert involviert sein, wie es dazu kam, hat vielleicht alles vorausgesehen aber meint, nichts dagegen hätte ausrichten können. Im Nachhinein sollte man sich auch nicht klüger meinen, denn wir kennen die Hintergründe wirklich zu wenig. Auch war wohl kaum einer in allen den Stolpermomenten dabei, um sie aufzuhalten. Fakt ist, dass nicht das Ereignis als solches  schockiert, sondern die Art und Weise wie sich die CS-Rettung nun in einer Bankenzerschlagung und dem Ausverkauf an die UBS erweist. Der Bund macht sich zum Handlanger fremder Interessen (USA), die nicht nur in diesen Sektor ihre unheilvollen Finger im Spiel haben dürften. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen und es sind Untersuchungen zu erwarten, welche genauer ans Tageslicht fördern, was da gelaufen ist.

War es das? Nein.

Im Umkehrschluss motiviert das Geschehen innezuhalten und sich zu fragen, wieviel des CS-Effektes könnte auch unseren Geschäftsbetrieb einholen und uns über den Abhang schieben? Es kann sich keiner frei reden, der Effekt findet permanent und meist unentdeckt statt. Ein 100%-Schutz ist nicht möglich, weil keiner in die Zukunft sehen kann. Doch wenn wir nur genauer unsere Gegenwart überprüfen, zeigen sich die Effekte aus der Vergangenheit und wir könnten gegensteuern!

Eine Mehrwertstrategie

Auf gutem Wege ist der Unternehmen der nach unserer Sicht (über 48 Jahre Mandatserfahrung in der Unternehmensbetreuung) an die 7 unternehmerischen Regeln hält: 

1. Kontinuierliche Statuskontrolle und Renditestrategie

2. Nutzen- und Zielfokussierung auf beste Qualität

3. Ressourcenoptimierung (SWOT-Analyse, USP-Definition) und Preisfindung

4. Kostensplittung

5. Kräftebündelung im Konsens (Joint Ventures, Kooperationen, Zusammenarbeit)

6. Wertschätzung der Beteiligten (Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Wettbewerber)

7. Eine Marke sein

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